Wachwechsel Nr. 4: Atlantiküberquerung – die Zweite
23.3.2018:
Von den Bahamas nach Horta. Für Crew und HSHS Schüler hat die Reise nach Hause begonnen. Die Gedanken daran, wie komisch es wird, wenn all das hier vorbei ist, nehmen zu. Wenn man nicht mehr nachts vier Stunden im Regen steht, nicht mehr die Geräusche von Wasser und Segeln hört, man nicht mehr bei jedem Schritt und in der Koje von links nach rechts geschubst wird, man nicht mehr das Messer zum Sichern unters Schneidbrett legt und nicht mehr jeden Tag all die vertrauten Gesichter um sich hat.
Gottseidank lenkte aber der wunderbare achterliche Wind dann nochmal genug ab und zeigte allen nochmal den Spaß am Segeln!
Und dabei dieses Wasser des Atlantiks! Wenn man zuhause Ostsee, Nordsee, Elbe oder auch unsere Seen kennt, kann man sich nicht vorstellen, wie viele verschiedene, wunderschöne und noch dazu so klare Blautöne ein Ozean haben kann. Wenn der Wind über die Wellen peitscht, sich die Wellen auftürmen, brechen und die Spitzen türkis-blau glitzern wie ein Edelstein!
Und dann dieses Leuchten in der Nacht! Aber nicht nur der Sternenhimmel. Ich meine das Glitzern im Wasser, wenn die Roald durch die Wellen gleitet und das Leuchtplankton sich um uns herum tummelt 😀 Einfach herrlich, wenn dann auch noch Delfine im dunklen Meer am Bug entlang schwimmen und hinter sich einen langen Leuchtschweif herziehen 😊
Das sind die Momente, da man merkt, wie unglaublich schön es ist, quer über den Ozean zu segeln und an Bord dieses Schiffes zu sein!
Lilly Witte