Tagesmeldung vom 08.04.2024

Tagesmeldung vom 08.04.2024

Tagesmeldung von Bord

Törn 0839 | Kurs auf Zuiderzee
östlich Lowestoft

Position 52°27,2′ N|002°06,1′ E
Kurs, Speed 191 | 4,3kn
Etmal 92nm
Wind ESE – 4bft
Luftdruck 1004 hpa
Bedeckung 5/8
Temp (L/W) 13°C, 10°C

Bob gelungen! / Dingi um Roald

Good morning ladies and gentlemen und ein Moin von allen Seeleuten von Törn 839. Der Tag startet mit beruhigenden und sanften Wellen im britischen Gewässer. Alle unter Deck hatten, dank der jeweiligen Crew an Deck, eine besinnliche Nacht. Man munkelt, dass sogar Steuerleute wie ein Stein geschlafen haben.

Zum Zeitpunkt des Wachwechsels um 4 Uhr kam es zur nächsten Halse. Die Crew bereitete alles entsprechend vor und zeigte ihr Können mit vollstem Engagement. Jeder wusste, was zu machen war und mit doppelter Wachkraft konnte dies auch schnell erledigt werden. So konnte nicht nur entspannt weiter gesegelt werden, sondern auch die restliche Crew konnte ihre wohl verdiente Ruh genießen.

Während wir gemütlich mit leichtem Wind durch die Nordsee segelten, erstreckte sich pünktlich um 7:11 Uhr die Sonne aus den großen Weiten des Meeres. Bei diesem Anblick blieb die Welt für einen Moment kurz stehen. Die Nationalflagge und Gastlandflagge wurden natürlich auch dann direkt gesetzt.
Kurz darauf ging dann das Frühstück los. Gesellig wurde in der Messe mit frischen knusprigen Brötchen gespeist, während die nächste Wache sich bereit machte, erneut zu halsen.

Zum Mittagessen gab es dann Chili con und sin carne mit Reis. Es gab ausreichend Chilli-Sauce für die besonders scharf Liebenden. So verbrannte man sich nicht nur durch die strahlende Sonne, die auf die Roald lachte, sondern auch noch beim Essen.

Am Nachmittag wurde vom Kapitän dann über den bisherigen Reiseverlauf aufgeklärt. Über den bisherigen Verlauf konnte man nur stolz sein. Besonders aufregend ist jedoch die restliche Planung des Törns und die Anreise in Amsterdam in ein paar Tagen. Außerdem wurde unser Geburtstagskind gefeiert.
Auch wenn bisher alle Crewmitglieder unversehrt sind, bis auf leichtere Verletzungen aus der Kombüse, nutzten wir die Möglichkeit des schwachen Windes, auch sicherheitsrelevante Manöver zu testen.
Bei einem Probelauf wurde eine Boje über Bord geworfen und versucht, diese in Windeseile zu bergen. Die nötigen Schritte wurden entsprechend der Vorschriften durchgeführt und die Boje konnte rechtzeitig gerettet werden und ist unversehrt wieder an Bord.

Als kleines Bonbon konnte das Dingi verwendet werden, um unsere Roald Amundsen ausgiebig zu begutachten und stolz auf die bisherige Arbeit zu sein. Das erfreute auch die erkrankte Belegschaft.
Den Nachmittag konnte man bei tollem Sonnenschein mit einem leckeren half-baked apple pie Geburtstagskuchen genießen. Auch das Abendessen wurde teilweise lieber draußen an Deck gemacht, um noch die letzten Sonnenstrahlen aufzunehmen.

Zur Vorbereitung auf den kommenden Tag wurde am Abend dann noch die Vorobermars und die Großobermars wieder geborgen und eingepackt, um darauf bei sanftem Wellengang wieder einzuschlafen…
Grüße an alle Landratten, die sich den Spaß hier entgehen lassen.

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