Tagesmeldung vom 28.11.2022

Zwischen Capo Sao Vincente und Porto Santo
Position 33°14,1′ N|016°00,9′ W
Kurs, Speed 232 | 5kn
Etmal 99nm
Wind NE – 4-5bft
Luftdruck 1028 hpa
Bedeckung
Temp (L/W) 22,5°C, 21°C
Die Brigg gleitet durch die Nacht. Die Wache, am Ausguck mit dem Blick in die Ferne, auf der Suche nach Schiffen, die unseren Kurs kreuzen.
Auf der Bücke, die Rudergänger mit großer Aufmerksamkeit den Kurs haltend, nachjustieren, sich mit dem Navigator austauschen.
Dann in der Ferne Lichter, ein Schiff, weit entfernt und doch, wird sind nicht Allein in dieser Terra incognita.
Das Gefühl, Allein zu sein hier, doch im Kreis dieser großartigen Gemeinschaft auf dem Törn, wie in einem Kokon.
Jeder hilft Jedem, erklärt und ist zugeneigt.
Der Morgen, wir Segeln auf Porto Santo zu. Wir haben Fahrt aufgenommen, machen gute fünf Knoten.
Die üblichen Segelmanöver, Trimmen der Segel, zum optimalen Wind am Kurs.
Das Wetter heute, wieder sehr wechselhaft, mittlere Dünung, zwischendurch Regen. Der Wind geht immer wieder in Böen.
Nicht wie in den letzten Tagen, mit leichter Flaute, machen wir heute gute Fahrt am Wind.
Porto Santo kommt näher, 100 Seemeilen, dann Achtzig, fünfzig.
Die Insel mit ihrem markanten Berg ist schon lang in Sicht.
Vor dem Hafen Segel bergen, Dingi mit Festmacher Crew ausbringen.
Die Anspannung wächst, Einfahrt in das Hafenbecken mit schwierigem Wind und Strömungsverhältnissen, alle packen konzentriert an.
Die Pier ist erreicht, Freude und Wehmut machen sich bei jedem breit.
Mein erster aber nicht mein letzter Törn.