Tagesmeldung vom 12.04.2025

Törn 0875 | Amphidromie und Doggerbank
zu Anker östlichvon Inchkeith Island
Position 56°02,1’N N|003°07,1’W W
Kurs, Speed 000 | 0kn
Etmal 52nm
Wind NNW – 1bft
Luftdruck 1010 hpa
Bedeckung 0/8
Temp (L/W) 12°C, 8°C
Seid gegrüßt, liebe Landbevölkerung,
Wir haben auf unserer Suche nach dem Westweg nach Indien Erfolge zu vermelden.
Gestern trafen wir auf Land und konnten vor einem Eiland den Anker fallen lassen.
Momentan suchen wir noch nach einem Namen für die Bewohner.
Bisherige Namensvorschläge, welche Varianten des Landes Indien enthalten, wurden als politisch inkorrekt verworfen. In Ermangelung einer Brille (eng. „Googles“) tendieren wir sie nach Elementen unseres Schiffes zu benennen. Eventuell „Schoten“ oder so ähnlich.
Um die Bewohner angemessen zu grüßen, dippten wir unseren Anker diverse Male in den Grund und heissten ihn wieder auf und fuhren einige Kringel auf der Reede. So konnte auch unsere Besatzung intensiv die Bedienung unserer Ankerwinde erproben.
Schließlich hatten wir es geschafft und die Aufmerksamkeit der Bewohner erregt.
Ein Funkruf gewährte uns den Zugang zu ihrem Hafen.
Standesgemäß wurde uns ein Liegeplatz direkt neben der Staatsyacht der Queen, der Britannia, zugeteilt.
Lediglich ein nagelneues 74m, 125 Mio „Steuersparmodel“ von den Cayman Islands trennt uns von der Staatsyacht und verkleinerte unsere Parklücke auf eine Größe welche manchen SUV Fahrer vor Probleme stellen würde. Nicht jedoch unsere wendige Roald. In wenigen Zügen zirkelte unsere Mannschaft, unter Zuhilfenahme diverser Leinen an die Pier.
Lediglich die Stammannschaft des „Steuersparmodells“ wurde ob des sich nähernden Klüverbaums etwas nervös.
Die spontanen Pläne von unserem Klüver in deren achternen Pool zu springen wurden später verworfen.
Nachdem sich die Bewohner überzeugen konnten, dass wir weitgehend friedlich und gesund waren, konnten wir schließlich auch die „Pestflagge“ (Yellow Flag Down) einholen und das Eiland betreten.
Wenngleich uns die Queen nicht zum Tee geladen hatte, nahmen wir im Verlauf des Abends Kontakt mit der Landbevölkerung auf. Diese boten uns nach lokalen Gebräuchen in einem öffentlichen-Gebäude (genannt Pub) allerlei lokale Getränke in der seltsamen Maßeinheit Pint feil.
Morgen werden wir uns weiter mit dem Landesinneren beschäftigen.
Es grüßt euch – Die beste Wache 3 von Törn 0875.
Katrin grüßt K_Sailinger.
Die andere Katrin grüßt ihre kleine Schwester.
Jörn schickt Grüße nach Stuttgart