Tagesmeldung vom 20.06.2025

Törn 0885 | Zum Windjammertreff
Kieler Förde – Sartorikai
Position 54°19,3′ N|010°08,6′ E
Kurs, Speed 000 | 0,0kn
Etmal nm
Wind SE – 3bft
Luftdruck 1025 hpa
Bedeckung 1/8
Temp (L/W) 18°C, 14°C
Da wir gestern angelegt hatten, musste in der Nacht nur von je zwei Leuten Wache gehalten werden – und das auch nur im Zwei-Stunden-Takt. Als am Morgen um 6:30 Uhr alle laut und energiegeladen geweckt wurden, war die Begeisterung zunächst eher gering. Doch die Weckgruppe ließ nicht locker und achtete darauf, dass wirklich jede*r wach wurde. Mit strahlender Sonne und einer leichten Brise wurde das Aufstehen schmackhaft gemacht – und tatsächlich entpuppte sich der Morgen, nachdem man sich endlich aus dem Bett gequält hatte, als wunderschön.
Draußen auf dem Deck wurde man nicht nur von der Sonne und dem angenehmen Wind begrüßt, sondern auch von einem vielfältigen und großzügigen Frühstück. Es gab fluffige, saftige Pfannkuchen, die noch angenehm warm waren, dazu mehrere Sorten leckerer, knuspriger Brötchen und eine große Auswahl an Aufstrichen. Nach dem gemeinsamen Frühstück wurden die letzten Koffer gepackt und die Kabinen wieder in Ordnung gebracht – was sich als aufwendiger herausstellte, als zunächst gedacht.
Als schließlich alles einigermaßen fertig war, ging es ans Aufräumen des restlichen Schiffs. Schließlich wollten wir es genauso ordentlich an die nächste Besatzung übergeben, wie wir es vorgefunden hatten (auch wenn wir gerne noch länger gesegelt wären). Doch heute war unsere Reise leider schon zu Ende. Nachdem alle Aufgaben verteilt worden waren, machte sich jede*r an die Arbeit, und das Schiff wurde immer sauberer, bis alles fertig war.
Dann versammelten wir uns auf dem Deck zur abschließenden Verabschiedungsrunde, bevor die Gruppenfotos gemacht wurden. Zuerst wurde ein*e Crew-Mitglied zur Deckshand ernannt, anschließend der Gewinner oder die Gewinnerin des Mörderspiels gekrönt. Nachdem wir uns der Größe nach aufgestellt hatten, wurden schöne Gruppenfotos gemacht. Danach wurden auch die einzelnen Wachen noch einmal fotografiert.
Zum Schluss gingen wir noch ein letztes Mal auf das schöne Schiff, um unsere Koffer zu holen – dann war es leider so weit: Wir mussten von Bord gehen. Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass wir zum Glück noch genug Zeit für eine kurze Abschlussrunde in unseren Wachen hatten, bei der jede*r sagen durfte, was ihm oder ihr besonders gut gefallen hatte – und was vielleicht nicht so schön war. Es war spannend und interessant zu hören, wie unterschiedlich die Eindrücke waren, und ein schöner, runder Abschluss.
Auf jeden Fall war es ein spannender und interessanter Segeltörn, bei dem wir viel Neues gelernt und uns auch untereinander besser kennengelernt haben. Es ist sehr schade, dass die Reise schon vorbei ist – wir hätten große Lust gehabt, noch weiter zu segeln.