Tagesmeldung vom 08.02.2023

Törn 0796 | Jost van Dyke – Bermuda
Atlantik
Position 26°16,6′ N|066°32,1′ W
Kurs, Speed 210 | 6,0kn
Etmal 144nm
Wind ESE – 5bft
Luftdruck 1019 hpa
Bedeckung 2/8
Temp (L/W) 27°C, 26°C
Neuer Tag, neues Abenteuer. Ich stehe zusammen mit den ersten Lichtstrahlen auf, um meiner Ankerwache nachzukommen und das Tagwerden mit einer Tasse Kaffee zu bestaunen. Nach dem Ankern gestern vor Spanish Town haben wir heute noch einmal die Möglichkeit, The Bath zu besichtigen und zu durchstreifen. Dieser Strand entstand zwischen ausgewaschenen, teilweise hausgroßen Felsformationen und -höhlen und ist wirklich einen Landgang wert. Das dachten sich auch andere Touristen, und so mussten wir die Naturidylle teilen, fair enough.
Als gegen Mittag die gesamte Crew wieder an Bord ist, hieven wir den Anker und machen uns auf, die Sir-Francis-Drake-Passage unter Segeln zu durchfahren. Einigen bereits aus dem Vortörn bekannt, ist dieses Inselparadies auch beim zweiten Durchqueren ein inneres Meeresleuchten. An Steuerbord und Backbord säumen grüne Inseln das türkisblaue Wasser unserer Route, hier und da schauen die Überreste einer ehemaligen Zuckerrohrplantage zwischen den Bäumen und Palmen hervor, manchmal sind es auch Wohnhäuser jüngeren Alters. Gegen fünf Uhr am Nachmmittag haben wir das Ziel der Tagesetappe erreicht: Die White Bay auf Jost-van-Dyke. Die Bucht ist in Segler_innen-Kreisen nicht nur für ihr karibisches Flair, sondern vor allem für den leckeren und berühmt-berüchtigten Painkiller bekannt. Also dann, Anker fallengelassen, Segel beigefangen, Dinghi ausgesetzt, schnell noch ´ne Butterstulle, und los gehts an Land.
Danke an dieser Stelle an die Crewmitglieder, die uns hin-und her shutteln und an Bord die Stellung halten!
So neigt sich Tag 2 unseres Törns, während ich noch einen Tee trinke. Morgen wollen wir Kurs nehmen in Richtung Bermuda ich freue mich auf ein paar Tage Non-Stop-Segeln auf diesem unfassbar blauen Wasser.