Tagesmeldung vom 27.04.2025

Törn 0877 | Fjorde südlich der Hurtigruten
Fjorde südlich von Bergen

Position 59°58,5 N|005°21,6 E
Kurs, Speed 130 | 6,5kn
Etmal 16nm
Wind S – 4bft
Luftdruck 1024 hpa
Bedeckung 8/8
Temp (L/W) 8°C, 9°C

Bergen ist – zumindest statistisch – die regenreichste Stadt Europas. Insofern begann der Tag mit einer Enttäuschung: Die Sonne schien aus allen Knopflöchern und das schon den dritten Tag in Folge. Manche Enttäuschung verkraftet man jedoch ganz gut und so freuten wir uns einfach über den schönen Tagesbeginn.

Der Liegeplatz am Weltkulturerbe-Hafen von Bergen (Bryggen) war auch in anderer Hinsicht perfekt: Für den Bergen-Marathon hatten wir für Start und Ziel den perfekten Platz. Zwischen vielen kleinen Motoryachten waren wir ein echter Hingucker und viele Menschen haben uns angesprochen.

Der Vormittag verging begleitet von Musik zu den verschiedenen Marathon-Starts und gegen 11 Uhr legten wir ab. Trotz des engen Parkplatzes, der eines Minis würdig gewesen wäre, parkten wir souverän mit dem Bremer Manöver aus, allerdings unter erschwerten Bedingungen, denn durch die musikalische Beschallung waren die Kommandos schwer zu verstehen.

Der Wind kam präzise von vorn und machte das Segeln leider unmöglich, also tuckerten wir langsam durch das Revier. Das Wetter war so wunderbar und die See so ruhig, dass wir das Mittagessen auf Deck zu uns nahmen. Vielen Dank an die Backschaft für Buletten, Gratin und Schokopudding zum Kaffee.

Wir könnten euch jetzt von den herrlichen Fjorden und Schären, die wir sahen, vorschwärmen, aber wir möchten euch nicht quälen, falls ihr diese Tagesmeldung indoor bei Regen lest.

Am frühen Abend erreichten wir unseren heutigen Ankerplatz in einem kleinen Fjord. Der Steg scheint zum Greifen nah so dass die Steuerleute die Ankerwache lieber selbst übernehmen um uns zur Not mit langem Arm vom Ufer abzudrücken.

Da man das Ufer jedoch nicht trockenen Fußes erreichen konnte gab es für die Interessierten einen Dinghi-Shuttle zum Ufer und später auch noch eine kleine Spazierfahrt mit dem Dinghi durch die Schären.

Müde von viel frischer Luft und Sonne verholen sich die Ersten schon in ihre Kojen und wir wünschen allen eine Guude Ruuh :=)

Viele Grüße, besonders an die (Hoch zu) Rösser, die schon wieder in Berlin sind, genauso wie die fröhlich fiese Freibeuterin Fanny (Ihr wisst schon…)