Tagesmeldung vom 03.09.2025

Tagesmeldung vom 03.09.2025

Törn 0894 | Jasmund bis schonisches Ancona
nördlich Rügen

Position 55°07,8′ N|012°55,8′ E
Kurs, Speed 255 | 4kn
Etmal 46nm
Wind SSW – 4bft
Luftdruck 1011 hpa
Bedeckung 2
Temp (L/W) 20°C, 18°C

TAGESBERICHT 03.09.2025

Mit viel Glück und viel Segen begann unser Mittwoch, der 03.09.2025 für Leanders „Sweet Sixteen“ aus Wache 1. Kaum aus der Koje geschwappt, bekam er einen Geburtstagskanon ins Gehör geträllert, während die Leuchttürme in der Ferne die Geburtstagskerzen ersetzten. Ausgeblasen wurden diese nicht, aber endlich begann der Wind langsam Fahrt aufzunehmen. Einige unserer Segel wollten sich zum Schlafen noch einmal umdrehen und wurden daher von uns geborgen. Leider verpassten sie dadurch den traumhaft-tadellosen Tampentanz.

Auch die besonders bratfeste Backschaft war kreativ und kredenzte den Wachen – aber nicht den schlafenden Wachen – eine schmackhafte Reis-Nudelpfanne mit Fisch oder für unsere Veggies gab es Gemüsetaler mit Hirtenkäse. Lecker lecker, ein echtes Must-Have. Gut gestärkt ging es weiter mit Tampenkunde, Tampenjagd und Knotenkunde und wer da noch keinen Knoten im Hirn hatte, war auch bei der Briggsegelbesprechung noch anwesend.

Nachmittags wendete sich der Kapitän an die Wache: „Wennde vorher gut aufgepasst hast, weißt du jetzt was für die Wende zu tun ist.“ – spornte der Kapitän die Wache 1 und Friends an. „Zum gelungen Monster-Manöver werdet ihr mit schokogestreuseltem Bananenbrot belohnt.“

Nach dem Kitzeln des Gaumens sorgte das Klettern bis hoch hinaus ins Großtop für Nervenkitzel bei unseren jüngsten Trainees.

Das Abendessen im Magen, wurde auch schon fröhlich die Glocke poliert. Als Dank für solch ein strahlendes Schiff blies Poseidon uns ordentlich eine steife Brise hinter den Mast.

Da die Segel fachgerecht gesetzt wurden und wir gut vorankamen hatten wir etwas Zeit für interessante Kartenkunde und Astro-Navigationslehre. Fun Fact: Schon die Wikinger navigierten mit Hilfe des Sonnenstandes den sie von einer Holzscheibe in einem Wasserbottich ablasen. (Kardanische Aufhängung).

Drinnen in der Messe wurde aus vollem Halse gesungen und auf Deck wurde um die Halse gerungen. Nach abermals erfolgreichem Manöver wurde die Wache 3 mit einem „Gude Ruh“ unter funkelndem Sternenhimmel in die Koje verabschiedet.

Liebe Grüße gehen raus ans Festland nach Forchheim, Eggolsheim, Bamberg und Rosenheim. Gezeichnet: Die 3 Dobros von der Plankstelle.

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