Tagesmeldung vom 25.05.2025

Törn 0881 | Ostsee. In der Mitte. Mit Brigg.
Hafen Karlskrona
Position 56°10,0′ N|015°35,6′ E
Kurs, Speed 000 | 0,0kn
Etmal 0nm
Wind SSW – 4bft
Luftdruck 1011 hpa
Bedeckung 6/8
Temp (L/W) 17°C, 12°C
Eine Tagesreise mit der Bahn von Darmstadt nach Karlskrona in Schweden, das war der Weg zur Roald, auf der ich in den nächsten Tagen bis nach Sassnitz segeln werde. Die Idee dazu hatte mir mein Sohn Leo vorgelebt, sein Schwärmen über die Zeit an Bord hat mich inspiriert und ermutigt, auch einmal als Trainee mitzufahren.
Der Empfang gegen Mittag an Bord, nachdem ich mich nun zur „Crew“ zählen konnte und die Gangway betreten durfte, war sehr herzlich und offen. Das Angebot, mich direkt übers Schiff zu führen und mir eine „kleine“ Einweisung zu geben, nahm ich natürlich gleich an. An Deck und unter Deck gab es viel für mich Neues zu erfahren.
Als dann alle Trainees und Crewmitglieder vollzählig angereist waren, wurden wir vom sympathischen Käpt‘n begrüßt und in 3 Wachen eingeteilt, die jeweils von einer/einem Toppsi geleitet werden. Da das Schiff Tag und Nacht segeln wird, gibt es 3 Wachen, die von 0-4 / 12-16 Uhr, von 4-8 / 16-20 Uhr und von 20-0 / 8-12 Uhr für das Schiff verantwortlich sind. Die 3 eingeteilten und sich gefundenen Gruppen – gemischt aus Crewmitgliedern und Trainees – werden von ihren jeweiligen Toppsis mit dem Schiff und den vielen Aufgabenbereichen vertraut gemacht.
Ich bin in der Wache, die gleich als Erstes in die Wanten klettern darf. Das ist ein sehr aufregender Teil für mich und ich bin überwältigt von dieser Erfahrung. Wir lernen noch, wie das Dinghi eingeholt und wieder ausgesetzt wird. Jede und Jeder bekommt eine Aufgabe, nur zusammen klappt das Arbeiten an Bord.
Das gemeinsame Mittagessen in der Messe ist sehr lecker und gemütlich. Wir lernen uns alle ein wenig kennen und erfahren voneinander, was uns zur Roald geführt hat. Der Tag klingt mit dem gemeinsamen Abendessen aus, wieder sehr lecker und reichhaltig. Das Wasser plätschert sanft an die Bordwand und nach und nach verschwinden alle in ihre Kojen, außer die Hafenwache, die wacht über das Schiff und unseren Schlaf.
Lina: Liebe Grüße an Lotta, wir sehen uns ja bald.
Annette: Viele liebe Grüße an Uli, Oskar und Leo.
Svenja: Grüße nach Buxtehude und Wendeburg!